von Manuel Roters am 14.06.2021

Es war mal wieder soweit für den monatlichen Road Trip zu einem „entfernten“ See. Es ging nach Nordhausen zum Sundhäuser See mit der anliegenden Basis Actionsport Nordhausen.

Freitagabend wurde schon mal alles vorbereitet: Auto packen, Kaffeemaschine vorbereiten, Getränke kaltstellen und eine kleine Verpflegung einpacken. Dann klingelte um fünf Uhr früh der Wecker. Also raus aus dem Bett, fertig machen, Kaffee abfüllen, Navi einstellen (ca. 330 km) und los ging es. 

Um kurz vor neun erreichte ich mein Ziel und traf mich vor Ort mit meinen Buddys Florian und Bernd. Nach einer kurzen Anmeldung in der Basis (12,50€ pro Taucher/Tag), schauten wir uns die Seekarte an und besprachen das heutige Vorhaben. Um zum Einstieg 1 zu gelangen, muss man eine kleine befestigte Treppe hinunter und gelangt so zum Schwimmponton, welcher als Einstieg dient.

Der erste Tauchgang sollte in das versunkene Dorf „Nordhusia“ (Tiefe zwischen 10-12 Meter) gehen, das von der ansässigen Basis versenkt worden ist. Dort findet man eine Kirche, einen kleinen Marktplatz mit Galgen und Brunnen sowie ein paar Häuser und einen Friedhof. Im Dorf trifft man immer wieder auf Betonskulpturen, welche als Einwohner dienten.

Überraschenderweise fanden wir einen Wels, welcher sich in einem Baum versteckte. Er nutzte aber leider die Chance und verschwand ins Blaue. Nach ca. 50 Minuten machten wir uns auf den Rückweg. Ich konnte noch beobachten, wie ein Barsch versuchte einen Krebs zu fangen, doch diesen „Kampf“ gewann der Krebs. 

Im See sind einige Plattformen zum Üben vorhanden (5m, 8m, 30m), somit ist für jeden Erfahrungsbereich etwas vorhanden. Nach einer Kaffee- und Flaschen-füll-Pause ging es zum zweiten Tauchgang.

Wir peilten dieses Mal das Wrack „Charlotte II“ an, welche auf 23 Meter liegt. Anschließend wollten wir uns die „Kunst im See“ anschauen. Hierbei handelt es sich um Betonskulpturen, insgesamt sieben Figuren, die auf 25 Quadratmeter stehen (Tiefe zwischen 8 -10 Meter).

Nachdem der zweite Tauchgang nach 60 Minuten beendet war, machten wir wieder eine Pause, ließen die Ausrüstung trocknen und besprachen den Tag. Nachdem die Autos wieder beladen waren, machte ich mich auf den Rückweg. So erreichte ich die Heimat nach ca. 3 Stunden Fahrt.

Im Großen und Ganzen kann ich den Sundhäuser See sehr empfehlen. Ich werde mich bestimmt noch einmal auf den Weg machen, um hier zu tauchen. 

Ich hoffe, dass ich euch einen Eindruck vom See geben konnte und dass euch die Bilder gefallen.